Kärnten – SEECAMPING MÜLLER

Auf unserer Durchreise von Bayern nach Italien entschieden wir uns kurzfristig für eine Übernachtung am Weißensee, um am Tag darauf dann entspannt bis zur Adria durchzufahren. Als Kind verbrachte ich fast jeden Sommer am Weißensee mit meinen Eltern. Damals zwar im Hotel, aber dennoch kenne ich diesen See wie meine Westentasche und wollte ihn jetzt, nach über 20 Jahren, unbedingt einmal wiedersehen. Wir entschieden uns für einen der drei Campingplätze direkt am See, den Seecamping Müller. In der Nachsaison konnten wir uns direkt nach Ankunft auch ohne Reservierung einen Stellplatz aussuchen. Wir entschieden uns für eine kleine Anhöhe unter Tannenbäumen mit Blick auf den See. Zu Corona Zeiten und zur Nachsaison war der Platz vielleicht halb gefüllt.

Die Betreiber sind überaus freundlich und gaben uns viele Tipps für Unternehmungen. Deswegen wurde aus unserer ursprünglich geplanten Übernachtung ein 5-tägiger Aufenthalt, bis wir dann tatsächlich erst weiter nach Italien fuhren. Es gab so viel zu erleben! Der kristallklare, 12-km-lange See bietet einfach sehr viele Ausflugsmöglichkeiten. Man kann z.B. wandern auf die umliegenden Berge. Für Familien mit Kleinkindern, wie wir, gibt es einen Sessellift, der Personen zur Nagler Alm bringt, damit man trotzdem ein bisschen wandern kann, auch, wenn die Kids noch keine weiten Strecken zurücklegen können.

Es gibt Dampfer, mit denen man zum anderen Seeende fahren kann (Der See ist so lang, dass man das andere Ende nicht sehen kann).

Es gibt tolle Radwege um den See und wundervolle Höhenwege direkt am Wasser entlang.

Urige Restaurants und kleine Bars an der Promenade laden zum Verweilen bei einem kühlen Bier oder einem Aperol ein. Und natürlich noch vieles mehr.

Aber zurück zu unserem Campingplatz.
Der Platz selbst ist eher klein. In der Hauptsaison gibt es einen kleinen Supermarkt mit Bäcker – da wir aber schon in der Nachsaison waren, kam hier noch jeden Morgen ein Brötchen-Lieferservice. Reicht aber auch, denn ein Spar-Supermarkt ist in der Dorfmitte mit dem Fahrrad gut zu erreichen.

Die sanitären Anlagen waren etwas in die Jahre gekommen. In der Nebensaison unbeheizt, da hat man sich nach dem Duschen schon etwas beeilt mit dem Abtrocknen.

Der Platz verfügt über einen eigenen Badestrand mit einem schönen Spielplatz, einem abgetrennten Nichtschwimmerbereich und kleinen Fischer-Booten, die man sich gegen eine geringe Gebühr den gesamten Tag ausleihen kann.

Fazit: Ein wirklich schöner, naturbelassener Campingplatz, ideal für Wassersportler und Wanderer und natürlich für Familien mit Kindern. Wir kommen auf jeden Fall wieder!

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